Mehr Natur im Solarpark –
Schritt für Schritt

Ein Wegweiser für kommunale Akteure

Solarparks sind wichtige Bausteine einer klimafreundlichen Energieversorgung – und sie können noch mehr. Gut geplant und gepflegt bieten sie Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Kulturlandschaft. So kann den Herausforderungen von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Energieversorgung bei zunehmender Flächenknappheit begegnet werden. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende tauscht sich dazu mit vielen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis aus und stellt den aktuellen Wissensstand auf dieser Plattform bereit.

So wird ein Solarpark zum Lebensraum

Ein naturverträglich gestalteter Solarpark steht auf einem Standort mit geringem ökologischem Wert. Er ist durchlässig für die Tiere der Kulturlandschaft, enthält besonnte Bereiche, in denen sich hochwertige Lebensräume entwickeln können und bietet Platz für zusätzliche Habitate.

Eine große Palette an Maßnahmen steht für die Umsetzung zur Verfügung. Sie werden eigens für jeden Standort und für jeden Solarpark ausgewählt. Eine für Wildtiere durchlässige Umzäunung, Wildtierkorridore mit standortheimischen Gehölzpflanzungen oder eine Aufteilung des Solarparks in kleine Abschnitte verringern zum Beispiel die Barrierewirkung. Teilbereiche ohne Module oder möglichst große Abstände zwischen den Modulreihen und Modulplatten lassen Sonnenlicht auf die Fläche. Darüber hinaus kann der Solarpark Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten werden: Hecken und Kleingewässer, Nisthilfen oder Totholzhaufen können angelegt und artenreiches Grünland eingesät werden. Eine fachgerechte und langfristige Pflege fördert die Vielfalt.

Werden die Maßnahmen von Beginn an mitgedacht und in einem Pflege- und Entwicklungskonzept zusammengestellt, können die Flächen mehrfachen Nutzen für die Kommunen entfalten.

Wie ist diese Wissensplattform aufgebaut?

Vom Konzept bis zum Betrieb: Erfahren Sie, wie ein Solarpark Schritt für Schritt naturverträglich wird.

→ Zu den Planungsschritten.

Ablaufschema Planung
Quelle: KNE

Pressemitteilung zum Start der Wissensplattform

page-ip-infoportal.php

Die Wissensplattform wurde entwickelt im Rahmen des Projekts „Solarenergie und Naturschutz: Mehr Biodiversität in Solarparks umsetzen (SuN-divers)“, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.