Bau, Betrieb und Rückbau der Anlage

Während des Baus der Anlage sollte zur Vermeidung von Beeinträchtigungen der Vegetation oder des Bodens eine ökologischen Baubegleitung eingesetzt werden. Sie berät hinsichtlich der passenden Bauzeitpunkte und an den Standort angepassten Schutzmaßnahmen.

Ist die Anlage in Betrieb genommen, wird sie in der Regel etwa 20 Jahre lang nicht mehr baulich verändert. In dieser Zeit finden lediglich Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten statt, um die Stromproduktion zu gewährleisten. Während der Betriebsphase müssen die im Bebauungsplan festgelegten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ebenso umgesetzt werden wie möglicherweise darüber hinaus gehende Vereinbarungen über Naturschutzmaßnahmen. Auch die fachgerechte Pflege der Habitate muss durchgeführt werden, da sie maßgeblich bestimmt, welche Arten sich im Solarpark etablieren. Für alle Maßnahmen ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle ratsam. Zuständigkeiten und Kosten der Umsetzung während des langen Betriebszeitraums können mit einem städtebaulichen Vertrag geregelt werden.

Im Rahmen des Bebauungsplans oder der Baugenehmigung eines Solarparks wird der vollständige Rückbau festgeschrieben. Die Rückbaukosten bzw. Rückbauverpflichtung können in begleitenden Verträgen geregelt und abgesichert werden. Alle anfallenden Kosten trägt der Betreiber des Solarparks.

Mehr Natur im Solarpark: Bau, Betrieb und Rückbau der Anlage
Instrumente für mehr Naturverträglichkeit in diesem Planungsschritt

Pflege- und Entwicklungskonzept

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Städtebaulicher Vertrag

Städtebauliche Verträge sind freiwillige Vereinbarungen zwischen Kommunen und Projektierern. Sie können Planungsprozesse erleichtern und Kosten senken, insbesondere bei Projekten erneuerbarer →  Mehr erfahren

Flächensteuerung und Anlagengestaltung im EEG

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz werden die Höhe der finanziellen Vergütung und Förderkriterien für die verschiedenen Anlagentypen festgelegt. Die Förderung von Solarparks durch →  Mehr erfahren

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Die Wissensplattform wurde entwickelt im Rahmen des Projekts „Solarenergie und Naturschutz: Mehr Biodiversität in Solarparks umsetzen (SuN-divers)“, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.